Navigation auf uzh.ch
Das von swissuniversities geförderte Projekt Open Research Data Environments for the Arts (ORDEA) wurde von der Universität Zürich (Swiss Art Research Infrastructure, SARI), der ETH Zürich (Institut gta), der Universität Basel (DHLab) sowie der Universität Bern (Digital Humanities) initiiert (2022–2024). Die beteiligten Partner haben sich zum Ziel gesetzt, Umgebungen zu schaffen, die die Produktion, Veröffentlichung und Nachnutzung von Forschungs- und Bestandsdaten in der Kunstgeschichte und anderen verwandten Disziplinen vereinfachen und effizienter gestalten.
Zwar stehen den Forschenden eine Vielzahl digitalisierter Artefakte aus verschiedenen Sammlungen, Archiven und Museen zur Verfügung, jedoch sind die Möglichkeiten hinsichtlich der Erforschung dieser Digitalisate und ihrer Kontextinformationen noch nicht vollends ausgeschöpft. Insbesondere die Nachnutzung der Forschungs- und Bestandsdaten gemäss den FAIR-Prinzipien stellt eine Herausforderung dar. Wie etwa mangelnder Zugang zu den Informationen sowie das Fehlen einer gemeinsamen, ontologischen Basis und einfacher anwendbarer Werkzeuge für die Strukturierung, Nachnutzung und Interoperabilität der Daten.
Das Projektteam möchte dem entgegenwirken und eine breite Palette von Werkzeugen anbieten, die die Produktion, Visualisierung, Analyse und Nachnutzung von Forschungs- und Bestandsdaten ermöglicht. Dabei werden geeignete wie auch international anerkannte Standards für die Daten, Ontologien und ihrer Modellierung integriert. Die beteiligten Institutionen nutzen ihre jeweilige Expertise und werden bereits realisierte oder im Rahmen des Projekts entwickelte Werkzeuge und Plattformen zusammenführen.
Konkret umfasst das gemeinsame Framework:
Auf diese Weise können Forschende selbst Ontologien und semantische Daten anpassen, in ihre Forschung integrieren und mit anderen teilen, ohne dabei über spezielle Vorkenntnisse in der Modellierung und Analyse von Daten zu verfügen. Die Produktion und Publikation von Forschungsdaten folgen gängigen Standards, sodass die Daten mit denjenigen anderer Forschungsprojekte, insbesondere auch mit Bestandsdaten kultureller Institutionen und Sammlungen, verknüpft werden können. Mithilfe computergestützter Analyse visueller Artefakte und ihrer Visualisierung in Form von knowledge graphs haben Forschende ausserdem die Möglichkeit, weitere Erkenntnisse aus ihren Forschungsdaten zu erhalten.
Das Projekt wird durch swissuniversities grosszügig gefördert. Eigenleistungen im Sinne von Matching Funds werden von der Universität Zürich, der ETH Zürich, der Universität Basel sowie der Universität Bern erbracht.
Autorin: Muriel Heisch